Akkreditierungen an der Vetsuisse-Fakultät

Akkreditierungen dienen der Qualitätssicherung, indem sie objektive Nachweise über Kompetenz liefert, Vergleichbarkeit schafft (national & international), Vertrauen fördert und kontinuierliche Verbesserung anregt.

1. Akkreditierung des Studienprogramms

Akkreditierung durch die AAQ 

Das Bundesgesetz vom 23. Juni 2006 über die universitären Medizinalberufe (Medizinalberufegesetz, MedBG) enthält eine Akkreditierungspflicht für die Studiengänge, die zu einem eidgenössischen Diplom führen. Gleichzeitig enthält auch das Bundesgesetz vom 30. September 2011 über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz, HFKG) eine Akkreditierungspflicht für alle Hochschulen und Institutionen im Hochschulbereich (institutionelle Akkreditierung) und die Möglichkeit einer freiwilligen Akkreditierung für universitäre Studienprogramme (Programmakkreditierung). Die Akkreditierung der Ausbildung in der Veterinärmedizin muss sowohl die Kriterien des HFKG für eine Programmakkreditierung wie diejenigen des MedBG erfüllen (Qualitätsstandards). 

Das Akkreditierungsverfahren ist zweistufig und besteht aus einem Selbstevaluationsbericht und einer externen Evaluation sowie Besuch einer Gutachtergruppe zusammengesetzt aus Experten andere veterinärmedizinische Ausbildungsstätten. Die Akkreditierungsinstanz ist der Schweizerische Akkreditierungsrat (SAR). Die erste Akkreditierung der Vetsuisse-Fakultät, mit ihren beiden Standorten in Bern und Zürich, wurde mithilfe des Organs für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen (AAQ) im Jahr 2010 zum ersten Mal erfolgreich durchgeführt. Das Akkreditierungsverfahren wird seitdem alle 7 Jahre durchlaufen.  

Die letzte Evaluation fand im Jahr 2024 statt und die Vetsuisse-Fakultät wurde auf Antrag der AAQ am 21. März 2025 vom SAR ohne Auflagen akkreditiert. Die nächste Akkreditierung ist für 2032 vorgesehen.

Akkreditierung durch die EAEVE  

Neben der nationalen Akkreditierung wird der Studiengang regelmässig durch die Europäische Vereinigung der veterinärmedizinischen Ausbildungsstätten (European Association of Establishment for Veterinary Education, EAEVE) begutachtet.  

Die EAEVE evaluiert tiermedizinische Ausbildungsstätten in Europa in Umsetzung der EU-Richtlinie 2005/36 und gewährleistet somit einen hohen Standard und eine Harmonisierung in der Ausbildung der Tierärzte. Die Vetsuisse-Fakultät wurde 2007 von der EAEVE zum ersten Mal evaluiert und nach Helsinki als 2. europäische Fakultät 2010 erfolgreich akkreditiert. Es folgte eine weitere erfolgreiche Akkreditierung ohne Auflagen im Jahr 2017. 

Die letzte Evaluation mit Besuch der Gutachtergruppe fand im Oktober 2024 statt. Dieses Verfahren ist derzeit hängig und die identifizierten Mängel in Überarbeitung.

2. Akkreditierung ständige Dienstleistungen

An die Qualität der Dienstleistungen werden hohe Ansprüche gestellt, insbesondere die Aufgaben als Nationale Referenzlaboratorien für ein breites Spektrum von Tierseuchen erfordern höchste Standards. Durch das Qualitätsmanagementsystem auf Basis der DIN EN ISO/IEC 17025 werden Untersuchungsergebnisse, Arbeitsabläufen und Methodik einer ständigen kritischen Überprüfung unterzogen. Jeder Schritt der Leistungserbringung wird dokumentiert und ist damit nachvollziehbar. Die regelmässigen Überwachungen und Akkreditierungen durch die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS) sichern die externe Kontrolle unseres Qualitätsmanagementsystems. 

Der Geltungsbereich der Akkreditierung der einzelnen diagnostischen Labore ist auf der Webseite der SAS unter dem Bereich „akkreditierte Stellen“ einsehbar. 

Die erfolgreich akkreditierten Institute weisen Ihren Satus in der Regel auf Ihrer Webseite mit der aktuellen Akkreditierungsurkunde aus.